Zahngesunde ErnÀhrung
Zahngesunde ErnÀhrung
Falsche ErnÀhrung ist eine der Hauptursachen der Karies und anderer Zahnkrankheiten. Vor allem Lebensmittel, die Zucker und Kohlenhydrate enthalten, greifen die ZÀhne an. Am Besten sorgen Sie mit einem ausgewogenen und abwechslungsreichen Essen SchÀden an Ihren ZÀhnen vor.

Obst und GemĂŒse
Ăpfel, Möhren und Co., roh gegessen, sind ideale Zwischenmahlzeiten. Das erforderliche krĂ€ftige Kauen reinigt nicht nur die ZahnoberflĂ€chen, sondern es regt auch die Speichelproduktion an. Dadurch wird die wichtige Funktion des Speichels, dem Zahnschmelz Mineralien zuzufĂŒhren, unterstĂŒtzt.
Einige Obstsorten allerdings sind aus zahnĂ€rztlicher Sicht nicht so gĂŒnstig, auch wenn sie sonst gesund sind: Dazu zĂ€hlen FrĂŒchte mit viel Fruchtzucker oder von klebriger Konsistenz (z. B. Bananen), TrockenfrĂŒchte wie Rosinen, Datteln, Feigen, aber auch FrĂŒchte mit einem hohen Anteil an FruchtsĂ€ure (z. B. ZitrusfrĂŒchte). Klebrige oder extrem saure Substanzen greifen den Zahnschmelz besonders an und fördern so die Entstehung von Karies. Hier hilft auch kein sofortiges ZĂ€hneputzen, da die Borsten den soeben angegriffenen Zahnschmelz weiter schĂ€digen können. Daher ist es besser, die ZĂ€hne erst dann zu putzen, wenn die Konzentration der schĂ€digenden Substanzen nachgelassen hat. Das ist etwa eine halbe Stunde nach dem Essen der Fall. Auch MundspĂŒlungen oder zuckerfreier Kaugummi leisten in der Zwischenzeit gute Dienste beim VerdĂŒnnen der klebrigen oder sauren Stoffe.
Tierische Produkte
Fleisch und Wurstwaren, Fisch, Eier, Milch und KĂ€se liefern dem Körper wichtige NĂ€hrstoffe und sind auch fĂŒr die ZĂ€hne gesund. Milchprodukte wie FrĂŒchtejoghurts, die gezuckert sind oder viel FruchtsĂ€ure enthalten, setzen allerdings dem Zahnschmelz zu. Liebhaber dieser Zwischenmahlzeiten setzen besser auf Abwechslung: Naturjoghurt pur oder mit frischen FrĂŒchten ohne zusĂ€tzlichen Zucker angerĂŒhrt schont den Zahnschmelz.


Teigwaren und SĂŒĂigkeiten
Sie alle enthalten Kohlenhydrate in Form von StĂ€rke oder Zucker und setzen den ZĂ€hnen besonders zu. Je mehr StĂ€rke oder Zucker enthalten ist, desto schlechter fĂŒr die ZĂ€hne. Einige dieser Lebensmittel sind fĂŒr die ErnĂ€hrung unverzichtbar, z. B. Brot und Nudeln. Hier lohnt es sich, zu Vollkornprodukten zu greifen. Sie entfalten beim Kauen eine Reinigungswirkung auf die ZĂ€hne und regen die Speichelbildung an, die sich auf den Zahnschmelz positiv auswirkt. Zuckerhaltige SĂŒĂigkeiten sollten so wenig wie möglich gegessen werden. Dabei ist nicht so sehr die Zuckermenge entscheidend, sondern die HĂ€ufigkeit, mit der die ZĂ€hne den ZuckerschĂŒben ausgesetzt werden. (Deshalb lieber eine Tafel Schokolade auf einmal als ĂŒber den Tag verteilt). Mit der Formel „Je mehr Zucker, je öfter gegessen, je lĂ€nger im Mund, desto schĂ€dlicher fĂŒr die ZĂ€hne“ können Sie Ihr persönliches Risiko der ZahnschĂ€digung einschĂ€tzen.
Eine zahnfreundliche Alternative sind SĂŒĂigkeiten, die mit dem „ZahnmĂ€nnchen mit Schirm“ gekennzeichnet sind. Sie sind allesamt zuckerfrei und verursachen nachweislich keine Karies. Die Deklaration „Ohne Zucker“ auf vielen Produkten besagt nur, dass sie nicht mit Haushaltszucker versetzt sind. Zucker in anderer Form können diese Produkte sehr wohl enthalten. Nicht immer ist Zucker oder StĂ€rke direkt erkennbar. Zum Zucker gehören neben dem Haushaltszucker („Saccharose“) auch Traubenzucker („Glukose“), Malzzucker („Maltose“, „Malzextrakt“) und Fruchtzucker. Honig besteht zu 75 Prozent aus zuckerĂ€hnlichen Stoffen und ist fĂŒr die ZĂ€hne Ă€hnlich schĂ€dlich wie Zucker. Zu den StĂ€rkeprodukten, die Karies fördern, wenn sie lĂ€nger im Mund bleiben, gehören auch Chips und Cornflakes.
GetrÀnke
Wasser und Milch sind aus Zahnsicht die GetrĂ€nke der Wahl. Bei vielen anderen GetrĂ€nken ist eine zahnschĂ€digende Wirkung nachgewiesen, meist durch Zucker und SĂ€uren, die den Zahnschmelz ganz erheblich angreifen. Besonders gefĂ€hrlich fĂŒr die ZĂ€hne sind sĂŒĂe und saure Limonaden, aber auch „ungesĂŒĂte“ Obst- und VitaminsĂ€fte, da sie reichlich Fruchtzucker und SĂ€uren enthalten. Aus ernĂ€hrungswissenschaftlicher Sicht sind einige der zahnschĂ€digenden GetrĂ€nke, z. B. ObstsĂ€fte, gesund und fĂŒr die Vitaminzufuhr nĂŒtzlich. Um das Risiko der Kariesentstehung möglichst gering zu halten, sollten Sie Limonaden und SĂ€fte nicht ĂŒber den Tag verteilt trinken (besonders Babys und Kleinkinder nicht dauernuckeln lassen!) und den Mund mit klarem Wasser ausspĂŒlen, um die SĂ€ure- beziehungsweise Zuckerkonzentration der SĂ€fte zu verdĂŒnnen.
